Die Jameos del Agua befinden sich ebenso wie die Cueva de los Verdes im Inneren des Vulkantunnels, der durch den Ausbruchs des Vulkans La Corona entstand. Sie Jameos del Agua befinden sich in dem Abschnitt dieses Tunnels, der der Küste am nächsten gelegen ist. Ihren Namen verdanken sie einem Binnensee, der eine einzigartige geologische Formation darstellt, die durch das Durchsickern des Meers entstanden ist.
Das teilweise Abbröckeln der Decke eines Tunnelabschnitts, der durch den Ausbruch des Vulkans La Corona entstanden ist, bildete eine Struktur, die „Jameo“ genannt wird. Dieses Wort, das von den Ureinwohnern stammt, bezeichnet die Öffnung oder Mündung des Bereichs, die den Zugang zu den verschiedenen Grotten ermöglicht.
Die über sechs bekannten Kilometer ziehen sich vom Vulkankrater aus in die Länge, bis sie auf einer Strecke von eineinhalb km unter dem Meeresboden ins Meer vordringen. Auf Grund der Einzigartigkeit ihrer Struktur sind die Jameos del Agua durch zwei Umweltschutzverordnungen geschützt. Einerseits befinden sie sich innerhalb des Naturdenkmals Malpaís de la Corona, und andererseits wurden sie zum Gebiet von wissenschaftlichem Interesse ernannt.
Zu diesen Schutzkonzepten ist die Erklärung zum „Bien de Interés Cultural" (Gut von kulturellem Interesse) mit der Kategorie „Jardín Histórico“ (Historischer Garten), zu zählen, die ebenso wie weitere besondere auf geschaffene Lanzarote Werke César Manriques, die diesen wegen ihrem bedeutenden künstlerischem Wert verliehen wurden.
Später wurden für konkrete Funktionen neue Einrichtungen geschaffen, wie das Museum „Casa de los Volcanes“ (Haus der Vulkane). Dieses Zentrum erfüllt seit 1987 wichtige wissenschaftliche und didaktische Aufgaben in Bezug auf die Vulkanologie auf der Welt.